Széchenyi-Heilbad
Széchenyi-Heilbad
Széchenyi-Heilbad
Das Széchenyi-Heilbad (ungarisch: Széchenyi gyógyfürdő) ist ein Heilbad in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Die Anlage steht im Stadtwäldchen. Durch seine Ausmaße ist das Bad das größte seiner Art in Europa. Es wurde nach dem Staatsmann Graf István Széchenyi benannt.
Geschichte
Die Anfänge des Artesischen Bades
Vilmos Zsigmondy richtete am 24. November 1866 eine Eingabe an des Stadtrat von Pest, in der er seine Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass man „in Pest mit der größten Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs artesische Brunnen gewinnen könnte, deren Wasser nichts anderes als Thermalwasser sein kann.“ Am 3. März 1868 wurde schließlich der Vertrag über die Arbeiten im Zusammenhang mit dem artesischen Brunnen im Stadtwäldchen unterschrieben. Schließlich begannen die Bohrungen am 15. November 1868 und endeten erst im Januar 1878 in einer Tiefe von 970,48 Metern.
Der Budapester Rat für Öffentliche Arbeiten stimmte der Errichtung eines Badehauses auf der Palatininsel am 1. Juli 1880 zu. Bereits ein Jahr später wurde das Badehaus eröffnet. Die Kosten beliefen sich auf 28.485 Forint und 57 Krajcár. Da die Beliebtheit des Bades immer mehr wuchs, beschäftigte man sich 1899 mit dessen Erweiterung. Ab 1904 durfte das Bad den Titel Heilbad führen. 1907 entsprach das Artesische Bad bei weitem nicht mehr den Ansprüchen und die Hauptstadt beschloss den Bau eines neuen Bades. Das Gebäude des Artesischen Bades wurde 1936 abgerissen.
Der Budapester Rat für Öffentliche Arbeiten stimmte der Errichtung eines Badehauses auf der Palatininsel am 1. Juli 1880 zu. Bereits ein Jahr später wurde das Badehaus eröffnet. Die Kosten beliefen sich auf 28.485 Forint und 57 Krajcár. Da die Beliebtheit des Bades immer mehr wuchs, beschäftigte man sich 1899 mit dessen Erweiterung. Ab 1904 durfte das Bad den Titel Heilbad führen. 1907 entsprach das Artesische Bad bei weitem nicht mehr den Ansprüchen und die Hauptstadt beschloss den Bau eines neuen Bades. Das Gebäude des Artesischen Bades wurde 1936 abgerissen.
Neubau und Erweiterungen
Für die Errichtung des neuen Bades wurden Kosten in 3.835.100 Korona veranschlagt. Die Bauarbeiten begannen am 7. Mai 1909 und dauerten bis zum 16. Juni 1913. Das Gebäude wurde in fünf Bäder unterteilt:
Die Tiefe des artesischen Brunnens liegt bei 960 Metern. 760 Kubikmeter des 73 °C heißen Heilwassers sprudeln stündlich aus dem Brunnen. Das Bad verbrauchte davon circa 475 Kubikmeter. Während im alten Artesischen Bad nur 45 Badegäste empfangen werden konnten, fasste das Széchenyibad nun 421 Badegäste gleichzeitig.
Da der Badebetrieb Verluste verursachte, dachte man ab 1924 über eine Erweiterung des Széchenyibades nach. Es sollte zwischen dem bestehenden Gebäude und der Straße zum Zoologischen Garten auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern ein Schwimmbad im Freien entstehen. Des Weiteren sollte sich an das Schwimmbad die Erweiterung der Volksbäder anschließen. Das neue Freibad wurde am 19. August 1927 eröffnet. Die Wasserfläche der drei großen Becken beträgt 2.040 Quadratmeter. Dieses Freibad fasste nun 3.400 Badegäste zusätzlich.
Im Jahr 1935 bestand das Heilbad aus folgenden Teilen:
Freibad und Terrasse
- Privatbäder
- Dampfbäder für Männer
- Dampfbäder für Frauen
- Volksbad für Männer
- Volksbad für Frauen
Die Tiefe des artesischen Brunnens liegt bei 960 Metern. 760 Kubikmeter des 73 °C heißen Heilwassers sprudeln stündlich aus dem Brunnen. Das Bad verbrauchte davon circa 475 Kubikmeter. Während im alten Artesischen Bad nur 45 Badegäste empfangen werden konnten, fasste das Széchenyibad nun 421 Badegäste gleichzeitig.
Da der Badebetrieb Verluste verursachte, dachte man ab 1924 über eine Erweiterung des Széchenyibades nach. Es sollte zwischen dem bestehenden Gebäude und der Straße zum Zoologischen Garten auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern ein Schwimmbad im Freien entstehen. Des Weiteren sollte sich an das Schwimmbad die Erweiterung der Volksbäder anschließen. Das neue Freibad wurde am 19. August 1927 eröffnet. Die Wasserfläche der drei großen Becken beträgt 2.040 Quadratmeter. Dieses Freibad fasste nun 3.400 Badegäste zusätzlich.
Im Jahr 1935 bestand das Heilbad aus folgenden Teilen:
- Thermalbad für Männer – 4 Becken, 151 Umkleidekabinen
- Thermalbad für Frauen – 4 Becken, 93 Umkleidekabinen
- 14 thermale Salonbäder
- 34 thermale Wannenbäder, zum Teil für Schlamm-, Heißluft-, Kohlensäure- und Elektrobad und Wasserheilbehandlung eingerichtet
- Maschinen-Therapie (Zandr)
- Thermales Volksbad für Männer – 3 Becken, 300 Umkleideschränke
- Thermales Volksbad für Frauen – 3 Becken, 300 Umkleideschränke
- Freibad – 3 Becken, 59 Kabinen, 1376 Umkleideschränke
Freibad und Terrasse
Neubeginn
Das Széchenyibad war durch den Krieg nur zu 20 Prozent beschädigt worden. Der Sankt-Stephan-Brunnen war jedoch unbeschädigt. So begann bereits am 23. Januar 1945 die Trümmerberäumung. Am 20. Mai öffnete das Freibad und bis Ende Juli waren auch das Thermalbad für Männer und die beiden Volksbäder in Betrieb gesetzt worden. Im Jahr 1949 wurde im linken Flügel des Bades eine Schlammabteilung eingerichtet. 1952 kam die Elektrotherapie sowie ein Solebad dazu. Seit dem 26. November 1963 hat das Freibad ganzjährig geöffnet. Der Zustand des Bades verschlechterte sich jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1998 begann man daher mit einer grundlegenden Renovierung.
Ausstattung des Bades
Das Bauwerk besteht heute aus drei Teilen
- Heilbad
- Schwimmbad
- Tagesklinik