Sümeg
Sümeg ist eine Stadt in West-Ungarn, südwestlich des Bakonywalds, im Komitat Veszprém.
GeographieDie Stadt liegt südwestlich des Bakonywalds, im Komitat Veszprém, 18 km nördlich von Tapolca und 23 km nördlich des Plattensees. Sümeg verfügt von Wien wie auch von Graz und Budapest aus eine Bahnanbindung. Sie liegt an der Nebenbahnstrecke von Ukk über Tapolca nach Keszthely und Balatonszentgyörgy.
Geschichte
Burg Sümeg
Bereits in der Bronzezeit war die Gegend um Sümek besiedelt. Aus dieser Zeit finden sich Grabstätten, Steinäxte, Graburnen und andere Utensilien. Aus der Zeit des Römischen Reichs fand man Ende des 19. Jahrhunderts ein römisches Militärlager (Castrum) und römische Wohnhäuser. Die Fundstücke befinden sich im Stadtmuseum.
Burg Sümeg
Im 13. Jahrhundert wurde die Burg Sümeg auf einem 270 m hohen Kalksteinhügel über der Stadt erbaut. Diese Burg hatte seit der Zeit der Türkenkriege eine militärische Bedeutung. Als die strategische Bedeutung nachließ, verfiel die Burg.
Im Jahr 1643 erhielt Sümeg das Stadtrecht. Die Wirkschaftsleistung der Stadt wuchs damit. Dadurch kamen Handwerker und Adelige in die Stadt. Eine Stadtmauer wurde gebaut sowie auch ein Kloster und eine Kirche vom Franziskanerorden. 1700 zerstörte ein Brand fast die gesamte Stadt. Überliefert wird, dass nur das Franziskanerkloster und vier Ziegelhäuser erhalten blieben. Für den folgenden Wiederaufbau galt das Gebot innerhalb der Stadtmauern nur Steinhäuser bauen zu dürfen, um einen erneuten Brand zu verhindern.
Bischof Biró Márton Padányi machte Sümeg nach der Eroberung von Veszprém 1552 durch die Türken zum Bischofssitz. Er ließ die Burg erweitern und eine weitere Kirche bauen, die von Franz Anton Maulbertsch mit Freskenmalereien versehen wurden. Padányi ließ ebenso den Bischofspalast errichten. Dies führte Gelehrte und Schriftsteller nach Sümeg. Barocke Bürgerhäuser entlang der früheren Stadtmauern sind Zeugen der damaligen Entwicklung.
Zur Zeit der Aufstände von Rákóczi spielte die Burg ein weiteres Mal eine militärische Rolle. In der Zeit von 1703 bis 1709 wurde die Burg von den Aufständischen erobert. Im Jahr 1709 wurde sie von kaiserlichen habsburgischen Truppen wiedererobert, 1713 und 1726 in Brand gesteckt sowie dem Verfall überlassen.
Aufnahme : Sümeg
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