Sonntag, 28. Februar 2010

Harkány

Harkány


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Luftaufnahme: Harkány

Harkány ist eine Stadt in Südungarn mit etwa 3600 Einwohnern.

Lage

Harkány ist der Nachbarort der Stadt Siklós und liegt wie diese am Fuß des Villány-Gebirges im Süden des Komitats Baranya. Die Grenze zu Kroatien, die entlang der Drau verläuft, ist nur 7 km entfernt. Die geografischen Koordinaten des Ortes sind genähert 45,8° Nord und 18,2° Ost, seine Meereshöhe etwa 110 m.
In 4 bis 6 km Entfernung liegen die Dörfer Ipacsfa, Kovácshida und Márfa sowie im Norden – direkt am Berghang – der Wallfahrtsort Máriagyűd, der zu Siklós gehört. Die Umgebung bietet außer den bis 442 m hohen Bergen zwei Bäche zum Fischen, einige Seen und Burgen sowie die bekannten Rotweine der Weinstraße Villány-Siklós.
Thermalbad

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Luftaufnahme: Bad

Harkány ist überregional seit mehr als anderthalb Jahrhunderten vor allem durch das Thermalbad mit schwefelhaltigem Wasser bekannt, das sich besonders für die Behandlung von Gelenkerkrankungen und gynäkologischen Beschwerden eignet. Insgesamt gibt es fast 35.000 Unterkunftsmöglichkeiten.

Veranstaltungen

Im Ort werden regelmäßig Festivals und klassische Musikkonzerte veranstaltet. Im Hof der Pfarrkirche ist das Werk des Grafikers László Morvay ausgestellt, insbesondere seine originelle, feueremallierte Kollektion.

Verkehrslage und der größere Orte der Umgebung

Harkány liegt an der B 58 Pécs - Drávaszabolcs ( kroatische Grenze ) cirka 25 km südlich von Pécs. Es existiert auch eine Eisenbahnlinie von Sellye nach Villány, die jedoch seit einigen Jahren außer Betrieb ist. Größere Orte in der Umgebung sind Siklós, Villány, Turony, Márfa, Kovácshida, Nagyharsány, Beremend.


Donnerstag, 25. Februar 2010

Zirc - Sirtz

Zirc


Zirc (deutsch: Sirtz) ist eine Kleinstadt mit 7.157 Einwohnern (2008) im Kleingebiet Zirc (Zirci kistérség), einer ungarischen Verwaltungseinheit (LAU 1) innerhalb des Komitats Veszprém in Ungarn. Der Ort ist die höchstgelegene Siedlung (400 m) ihrer Art im östlichen Teil des nördlichen Bakonywaldes („Buchenwaldgebirge“) am Cuha-Bach, 20 km nördlich von Veszprém und 30 km nördlich von der nördlichen Ostecke des Balaton.

Sehenswürdigkeiten

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Zisterzienserabtei Zirc

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Arboretum in Zirc

Partnerstädte

Söhne und Töchter der Stadt

  • Antal Reguly (1819-1858), ungarischer Ethnograph
  • János Galambos (* 1940), ungarischer Mathematiker
  • Andreas Hejj (* 1956), außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit deutscher Staatsangehörigkeit
Weblinks:

Commons: Zirc – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien


Badacsony

Badacsony


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Berg Badacsony am Plattensee

Badacsony ist ein ungarischer Tafelberg vulkanischen Ursprungs am westlichen Nordufer des Plattensees mit einem Umfang von 11 Kilometer und einer Höhe von 437 Metern. Er gibt auch der ihn umgebenden Weinbauregion den Namen. Wichtigste Rebsorte der Region der Welschriesling. Sein Wein wird im allgemeinen schon nach einem Jahr in Flaschen abgefüllt, damit er sein Bittermandel-Aroma bewahrt.
Weitere in der Region angebaute Rebsorten sind die Szürkebarát-Rebe („Graumönch“), die ein Abkömmling der französischen Pinot-Gris-Rebe ist, sowie die alte und heute seltene Rebsorte Blaustengler. Ebenfalls angebaut werden der Grüne Silvaner und Muskateller.
Der Ort Badacsonytomaj, der sich zwischen See und Berg hinzieht, ist ein beliebtes Touristenziel mit einer langen Zeile von Wein- und Fischlokalen. Gut erreichbar ist der Ort mit dem Schiff von der gegenüberliegenden Bahnstation Fonyód aus.

Freitag, 19. Februar 2010

Pilis

Pilis


Datei:Pilis hg.JPG
Blick über Dorog nach Osten zum Pilisgebirge

Das Pilis (sprich: Pilisch) oder Pilisgebirge, ist der östlichste Teil des Ungarischen Mittelgebirges.
Es liegt an der westlichen Seite der Donau zwischen Budapest und Esztergom in den Komitaten Pest und Komárom-Esztergom. Der Hauptgipfel ist der 756 m hohe Berg Pilis. Das Gebirge wird vom Kétbükkfa-nyereg („Zweibuchen-Sattel“) und dem Szentlélek-patak-Tal („Heilig-Geist-Bach“-Tal) geteilt.
Fälschlicherweise wird das benachbarte Visegráder Gebirge in der Umgangssprache oft als Teil des Pilis bezeichnet, gehört jedoch geographisch gesehen bereits zum nördlichen ungarischen Mittelgebirge.
Der Name des Mittelgebirges leitet sich vom alten Wort für Tonsur ab, das auf ungarisch pilis bedeutet. So wurde der früher kahle Berggipfel genannt.
Im Mittelalter war es Teil des berühmten Budaer Weinbaugebiets. Die Weintrauben wurden an den unbewaldeten Hängen des Pilis gepflanzt. Die heutigen Wälder entstanden erst später.
Datei:Okt 23.jpgDas Pilis Gebirge vom Nagy Kevély aus gesehen
Gipfel über 600m
  • Pilis oder Pilis-tető, 756 m
  • Nagy-Bodzás-hegy, 717 m
  • Nagy-Szoplák, 710 m
  • Kis-Szoplák, 686 m
  • Vaskapu-hegy, 651-645 m (nicht zu verwechseln mit dem Esztergomi vaskapu („Esztergomer Eisentor“))
Datei:Pilis-Szántó.jpg
Pilis-Gipfel mit dem Dorf Pilisszántó


Weitere zu nennende Gipfel sind die Kevélyek und der bei Kletterern bekannte Oszoly.
Wichtige Höhle
  • Sátorkőpusztai-Höhle, Esztergom
  • Legénybarlang („Burschenhöhle“)
  • Leánybarlang („Mädchenhöhle“)
Datei:Esztergom Satorkopusztai Oszlopcsarnok.jpg
Säulenhalle in der Sátorkőpusztai-Höhle

Weblinks:

Villány-Gebirge

Villány-Gebirge


Datei:Villany, wine.jpg
Der Szársomlyó (442 m)

Als Villány-Gebirge (ungarisch Villányi-hegység) wird ein langgestrecktes Hügelland im äußersten Süden Ungarns bezeichnet.
Es erreicht Höhen bis 442 m, erhebt sich aber um durchschnittlich 300 m über die flache Umgebung (Pannonische Tiefebene), die an der 5 km südlich vorbeifließenden, von Österreich und Slowenien kommenden Drau eine Seehöhe von nur 100 m hat. Die zwei höchsten Kuppen sind der Tenkes mit 408 m und der Szársomlyó mit 442 m).
Die Hügellandschaft ist neben ihren kulturellen Besonderheiten insbesondere durch ihren Weinbau auf den sieben Hügeln bekannt. Sie ist nach dem Ort Villány (deutsch „Willand“) am Ostrand der 15 km langen Bergkette benannt, die größte Siedlung – direkt am Südhang der mittleren Hügel – ist die Stadt Siklós.
Das Villány-Gebirge zählt zum Südteil des Komitats Baranya bzw. zur Region Südtransdanubien. Hier befinden sich aus den Zeiten der Türkenkriege einige alte Burgen (Vár) bzw. Verteidigungsanlagen.
Der regionale Hauptort Siklós ist eine Stadt mit 10.900 Einwohnern und das wirtschaftliche, kulturelle und Verwaltungszentrum des Kleingebiets Siklós. Sie liegt 31 km südlich der Großstadt Pécs. Siklós und zahlreiche Orte und Kleinstädte der Region – insbesondere bei Villány – sind Siedlungsgebiet der Donauschwaben und weisen – mit einiger Unterbrechung nach dem Ende der Monarchie Österreich-Ungarns – wieder zweisprachige Ortstafeln auf, manche auch dreisprachige (zusätzlich Kroatisch oder Serbisch).
Weinbau in der Region
Die Donauschwaben (korrekter als Ungarndeutsche zu bezeichnen) wurden nach den Türkenkriegen unter Kaiserin Maria Theresia in der Region angesiedelt und brachten nach den Siegen der Habsburger und Kroaten über die Osmanen nicht nur einen Wirtschaftsaufschwung in die entvölkerten Süd- und Ostregionen des Königreichs Ungarn, sondern auch einige neue Weinsorten aus ihrer angestammten Heimat nach Pannonien mit (z. B. den Portugieser). Sie werden zu zwei gebietstypischen Rotweinen verarbeitet.
Der Wein aus Villány und Umgebung hat sich auch außerhalb Ungarns einen guten Ruf erworben. An der Weinstraße Villány-Siklós befinden sich unzählige Weinkeller.
Weblink: Homepage der Stadt Villány (ungarisch und deutsch)
http://www.villany.hu/upload/villany1.jpg
Villány

Montag, 15. Februar 2010

Mecsek

Mecsek

Datei:Mecsek magyaro 1.jpg
Typisches Landschaftsbild im Mecsek

Der Mecsek (auch Mecsekgebirge) ist ein etwa 45 km langer Gebirgszug in Süd-Ungarn im Komitat Baranya, unmittelbar nördlich der Großstadt Pécs. Die Bergkette verläuft in einer Breite von 10 bis 15 km von Westsüdwest nach Ostnordnost, wo einige Gipfel über 600 Höhenmeter erreichen. Etwa in der Mitte der südlichen Ausläufer liegt Pécs.
Auf einigen Bergkuppen befinden sich Burgen (ungarisch Vár), z. B. bei Pécsvárad und bei Zengővárkony, das nach dem nach Süden vorragenden Zengő benannt ist.
http://www.omniplan.hu/Hiking/20060506-Mecsek/L/IMG_3864-Kilatas.jpgZengő
Geografie
Der Mecsek erhebt sich aus einer flachen Umgebung (Seehöhe der Pannonischen Tiefebene 110–150 m) und ist daher trotz seiner geringen absoluten Höhe sehr markant. Die Berge sind bei guter Fernsicht schon aus etwa 100 km Entfernung zu sehen. Höchster Berg ist der Zengő im Nordosten mit einer Höhe von 684 m. Insgesamt gibt es etwa ein Dutzend Gipfel über 500 Höhenmeter.
Die Unterteilung zwischen West- und Ostmecsek ist sehr deutlich, d. h. vom Zengő aus wirkt der Westmecsek wie eine eigene hohe Hügelkette, während vom Jakab-Hegy (Westmecsek) beim Blick nach Osten eine ähnliche, aber etwas höhere Landschaft zu sehen ist. Der Nordmecsek ist nach Norden hin hügelig abfallend.
Geologie
Der Gebirgszug besteht an der Oberfläche aus stark verkarstetem Kreidefels. Entsprechend häufig sind Tropfsteinhöhlen, von denen die bei Abaliget befindliche, besonders sehenswerte Abaligeter Höhle sogar einen Bach in ihrem Innern aufweist.
http://www.nlcafe.hu/data/cikk/8/71703/5.jpg
Abaligeter Höhle
In den tiefer liegenden, bis zu 800 m dicken und stark gefalteten Gebirgsschichten der Lias-Formation sind mehrere Dutzend Kohleflöze eingeschlossen. Sie wurden bei Pécs und Komló abgebaut, doch wurde in den letzten Jahrzehnten die Förderung fast vollständig eingestellt. Etwa von 1960 bis 1990 wurde am Mecsek außerdem Uranerz abgebaut.
Datei:Hungarian landscape, near obanya.jpgWald nahe Óbánya
Fauna und Flora
Die höheren Regionen sind flächendeckend mit Laubwald bewachsen. Besonders erwähnenswert sind mehrere ausgedehnte, fast reine Edelkastanien-Wälder, die in dieser Form nur noch an wenigen anderen Orten der Welt zu finden sind (z. B. am Rand des Günser Gebirges in Österreich).

Verkehrsverbindung


Pécs und Komló verfügen über einen Bahnhof. Über die B6 und die B57 ist der Raum Mecsek von Ostungarn und Budapest aus sehr gut zu erreichen. Allerdings sind ca. 35 km Straße im Raum Mecsek als „unfallgefährlicher Straßenabschnitt“ ausgeschildert. Auf den Nebenstraßen ist der Verkehr sehr gering.

Größere Orte am Mecsek-Gebirge

Westmecsek

Am westlichen Mecsek liegen Pécs, der Jakab-Hegy (Jakobsberg) und die Misina-Tetö mit dem Fernsehturm (ca. 600 m). Die von Pecs ausgehenden Straßen umgeben das Gebirge im Süden und Osten, zum Fernsehturm führt eine Straße. Es gibt auch einen Zoo und Aussichtspunkte (Kis-Tubes, Jánoskilátó, Zsongòrkö).

Ostmecsek

Zum etwas höheren Ostmecsek gehören neben dem oben erwähnten Zengő unter anderem der Gipfel des Kövestető und der Dreiberg (Hármashegy).

http://www.gyorgyigabor.hu/kepek2008/20080420_harmas_hegy.JPG
Hármashegy

Donnerstag, 11. Februar 2010

Kékes

Kékes

Datei:Kekesteto1.JPG
Gipfel des Kékes

Der Kékes auch als Kékestető bezeichnet, ist mit 1.014 m der höchste Berg Ungarns. Er liegt im Mátragebirge im Norden des Landes.
Der Kékes ist eines der beliebtesten Touristenziele Ungarns. Er ist heute touristisch gut mit Skipisten und Hotels erschlossen. Außerdem verkehrt die Mátrabahn zwischen Gyöngyös und Lajosháza, einem Gebirgsdorf im Mátragebirge, dem Zentrum des Wintersports in Ungarn. Damit bedient sie die Touristenströme auf den Kékes. Auch als Weinanbaugebiet ist der Kékes bekannt. Vom Luftkurort Mátraháza ist die Spitze des Kékes auf einem Wanderweg (auch Zufahrtsstraße – 4 km) gut zu erreichen. Dort befindet sich ein Bergsanatorium und ein begehbarer Fernsehturm, der am Erdboden abgespannt ist.
Der Name Kékes bedeutet „bläulich“ und ist darauf zurückzuführen, dass der Berg zuweilen in dieser Farbe erscheint.
Über den Berggipfel führen der Fernwanderweg Országos Kéktúra und der Bergwanderweg Eisenach–Budapest.
Aussichtsturm

http://www.hetek.hu/files/images/2007/11.010/szabad/matra.jpg

Mittwoch, 3. Februar 2010

Aggtelek-Nationalpark

Aggtelek-Nationalpark


Datei:Hungary Baradla.jpg
Stalagmiten in der Bradlava Höhle des Nationalpark Aggtelek

Der Nationalpark Aggtelek wurde 1985 gegründet. Er befindet sich im Nordosten Ungarns und grenzt an die Slowakei. Der Nationalpark erreicht eine Ausdehnung von etwa 200 km².
Im Jahr 1995 wurde das Höhlensystem des zum Nationalpark gehörenden Karstgebirges in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Es umfasst mehrere Tropfsteinhöhlen, die dem Tourismus zugänglich gemacht wurden. Außerdem befinden sich auf dem Gelände des Nationalparks mehrere Orte, die aus Sicht der Kulturgeschichte historisch wertvoll sind und unter Denkmalschutz stehen.

Duna-Dráva-Nationalpark

Duna-Dráva-Nationalpark


http://m.blog.hu/ne/nemzetiparkok/image/dunadrava.jpg
Der 1996 gegründete Nationalpark Duna-Dráva liegt zwischen der Donau und der Drau, im südlichen Transdanubien. 45° 56′ 0″ N, 18° 45′ 0″ O45.93333333333318.75
Er umfasst ein Areal von knapp 500 km². Die Errichtung eines Nationalparks in dieser Landschaft ergab sich aus der Notwendigkeit des Schutzes der diesen umgebenden Flüsse in Bezug auf Wasserqualität jedoch auch aus der Tatsache, dass hier einmalige Pflanzen- und Tierarten vorkommen.
http://www.napilapcsoport.hu/__images/2007_10/44100_483536/0l.jpg

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