Samstag, 20. März 2010

Széchenyi-Heilbad

Széchenyi-Heilbad


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Széchenyi-Heilbad


Das Széchenyi-Heilbad (ungarisch: Széchenyi gyógyfürdő) ist ein Heilbad in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Die Anlage steht im Stadtwäldchen. Durch seine Ausmaße ist das Bad das größte seiner Art in Europa. Es wurde nach dem Staatsmann Graf István Széchenyi benannt.

Geschichte

Die Anfänge des Artesischen Bades
Vilmos Zsigmondy richtete am 24. November 1866 eine Eingabe an des Stadtrat von Pest, in der er seine Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass man „in Pest mit der größten Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs artesische Brunnen gewinnen könnte, deren Wasser nichts anderes als Thermalwasser sein kann.“ Am 3. März 1868 wurde schließlich der Vertrag über die Arbeiten im Zusammenhang mit dem artesischen Brunnen im Stadtwäldchen unterschrieben. Schließlich begannen die Bohrungen am 15. November 1868 und endeten erst im Januar 1878 in einer Tiefe von 970,48 Metern.
Der Budapester Rat für Öffentliche Arbeiten stimmte der Errichtung eines Badehauses auf der Palatininsel am 1. Juli 1880 zu. Bereits ein Jahr später wurde das Badehaus eröffnet. Die Kosten beliefen sich auf 28.485 Forint und 57 Krajcár. Da die Beliebtheit des Bades immer mehr wuchs, beschäftigte man sich 1899 mit dessen Erweiterung. Ab 1904 durfte das Bad den Titel Heilbad führen. 1907 entsprach das Artesische Bad bei weitem nicht mehr den Ansprüchen und die Hauptstadt beschloss den Bau eines neuen Bades. Das Gebäude des Artesischen Bades wurde 1936 abgerissen.
Neubau und Erweiterungen

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Korridor im Hauptgebäude

Für die Errichtung des neuen Bades wurden Kosten in 3.835.100 Korona veranschlagt. Die Bauarbeiten begannen am 7. Mai 1909 und dauerten bis zum 16. Juni 1913. Das Gebäude wurde in fünf Bäder unterteilt:
  • Privatbäder
  • Dampfbäder für Männer
  • Dampfbäder für Frauen
  • Volksbad für Männer
  • Volksbad für Frauen
Vom Haupteingang im Hauptgebäude gelangt man über ein Vestibül in die Kuppelhalle, welche als Knotenpunkt des Verkehrs im Gebäude konzipiert wurde. Sie ist als Repräsentationsraum am schmuckvollsten ausgestaltet worden. Die gesamte bebaute Fläche inklusive des Heiz- und Maschinenhauses betrug 75.294,34 Quadratmeter.
Die Tiefe des artesischen Brunnens liegt bei 960 Metern. 760 Kubikmeter des 73 °C heißen Heilwassers sprudeln stündlich aus dem Brunnen. Das Bad verbrauchte davon circa 475 Kubikmeter. Während im alten Artesischen Bad nur 45 Badegäste empfangen werden konnten, fasste das Széchenyibad nun 421 Badegäste gleichzeitig.
Da der Badebetrieb Verluste verursachte, dachte man ab 1924 über eine Erweiterung des Széchenyibades nach. Es sollte zwischen dem bestehenden Gebäude und der Straße zum Zoologischen Garten auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern ein Schwimmbad im Freien entstehen. Des Weiteren sollte sich an das Schwimmbad die Erweiterung der Volksbäder anschließen. Das neue Freibad wurde am 19. August 1927 eröffnet. Die Wasserfläche der drei großen Becken beträgt 2.040 Quadratmeter. Dieses Freibad fasste nun 3.400 Badegäste zusätzlich.
Im Jahr 1935 bestand das Heilbad aus folgenden Teilen:
  • Thermalbad für Männer – 4 Becken, 151 Umkleidekabinen
  • Thermalbad für Frauen – 4 Becken, 93 Umkleidekabinen
  • 14 thermale Salonbäder
  • 34 thermale Wannenbäder, zum Teil für Schlamm-, Heißluft-, Kohlensäure- und Elektrobad und Wasserheilbehandlung eingerichtet
  • Maschinen-Therapie (Zandr)
  • Thermales Volksbad für Männer – 3 Becken, 300 Umkleideschränke
  • Thermales Volksbad für Frauen – 3 Becken, 300 Umkleideschränke
  • Freibad – 3 Becken, 59 Kabinen, 1376 Umkleideschränke
Durch den Erweiterungsbau wurden jedoch die Probleme der Wirtschaftlichkeit des Bades nicht gelöst. Kosten für die Wassererwärmung belasteten das Budget mit 45.000 bis 46.000 Pengő im Jahre 1935. Schließlich wurde von Seiten der Stadt die Bohrung eines zweiten artesischen Brunnens genehmigt, welche am 16. März 1938 in einer Tiefe von 1.256 Metern zum Erfolg führten. Der neue Sankt-Stephan-Brunnen ergab täglich 6.000 Kubikmeter 77 °C heißen Wassers. Das war mehr Wasser als ursprünglich veranschlagt, und so wurde 1939 die alte Heizanlage des Badegebäudes auf Betrieb mit Thermalwasser umgebaut.
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Freibad und Terrasse

Neubeginn

Das Széchenyibad war durch den Krieg nur zu 20 Prozent beschädigt worden. Der Sankt-Stephan-Brunnen war jedoch unbeschädigt. So begann bereits am 23. Januar 1945 die Trümmerberäumung. Am 20. Mai öffnete das Freibad und bis Ende Juli waren auch das Thermalbad für Männer und die beiden Volksbäder in Betrieb gesetzt worden. Im Jahr 1949 wurde im linken Flügel des Bades eine Schlammabteilung eingerichtet. 1952 kam die Elektrotherapie sowie ein Solebad dazu. Seit dem 26. November 1963 hat das Freibad ganzjährig geöffnet. Der Zustand des Bades verschlechterte sich jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1998 begann man daher mit einer grundlegenden Renovierung.

Ausstattung des Bades

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Luftbild des Széchenyibades

Das Bauwerk besteht heute aus drei Teilen
  • Heilbad
  • Schwimmbad
  • Tagesklinik
Der Haupteingang befindet sich an der Kós Károly sétany und ist mit Säulen und Tympanon verziert. Er liegt in der Hauptachse des von fünf Kuppeln begrenzen Czigler-Flügels. Der von Säulen flankierte Haupteingang des Schwimmbades liegt gegenüber an der Állatkerti körút. Er führt in ein neubarockes Vestibül, in dem sich zu beiden Seiten die Kassenräume befinden. Die Tagesklinik erreicht man von Nordosten. Der Eingang im Südwesten führt zu den Dampfbädern.

Stadtwäldchen - Teil 2

Stadtwäldchen

Zoologish-Botanischer Garten


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Eingang zum Zoologischen Garten

Der Zoologisch-Botanische-Garten (Fővárosi Állat- és Növénykert) befindet sich an der nordwestlichen Seite 47.51747222222219.076722222222 des Stadtwäldchens. Bereits 1840 kamen in Budapest die ersten Überlegungen auf, einen Zoologischen Garten zu gründen. Doch erst ab 1859 wurden konkrete Überlegungen angestellt, wie dieses zu realisieren wäre. Entstanden ist er schließlich aus einer privaten Initiative von vier Wissenschaftlern: Dr. József Szabó (Dozent), József Gerenday (Direktor des Botanischen Gartens), Dr. Ágoston Kubinyi (Direktor des Nationalmuseums) und János Xántus (Sammler und Zoologe). Um die notwendigen finanziellen Mittel zu bekommen, wurden die „Aktienfirma Zoologischer Garten“ gegründet und Gespräche mit der Stadt Pest über mögliche Orte für einen Zoologischen Garten geführt. Die Stadtverwaltung Pests schlug zwei Grundstücke vor, die sich beide im Stadtwäldchen befanden. Auf Anraten des Wiener Professors Gustav Jäger fiel die Entscheidung zugunsten des im Westen des Stadtwäldchens gelegenen Grundstücks. Am 5. September 1865 wurde ein 30jähriger Pachtvertrag mit der damals noch selbständigen Stadt Pest zu einer Jahresmiete von einem Goldstück abgeschlossen.
Als Architekt konnte der renommierte Antal Szkalnitzky gewonnen werden. Am 9. August 1866 wurde der „Budapester Zoologische Garten“ erstmals eröffnet und zählt daher heute zu den ältesten Zoologischen Gärten Europas. Dieser zählte etwa 500 Tiere, zugekauft und gespendet. So wurden unter anderem einige Tiere vom Tiergarten Schönbrunn in Wien überlassen. Ein besonderes Geschenk kam von Königin Elisabeth, die dem Zoo 1869 eine Giraffendame schenkte, die überraschend im selben Jahr noch Nachwuchs in den Zoo brachte.
In den ersten Jahren wurde im Zoologischen Garten eine Spezialisierung auf bestimmte Tierarten versucht, darunter Affen, Papageien, Greifvögel und Wild. Da dieses Vorhaben nicht die benötigten Besucherzahlen brachte, überlegte sich Zoodirektor Károly Serák neue Wege, den Zoo attraktiver zu machen. Diese Ideen brachten ihm jedoch viel Kritik ein. So wurden Angebote wie Zoo-Lotterie, Akrobaten, Seiltänzer und Feuerspucker als nicht angemessen für einen Zoologischen Garten gesehen. In der Rückschau ist anzunehmen, dass gerade durch diese Maßnahmen das Überleben des Zoos gesichert wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts glich der Budapester Zoo in vielen Aspekten anderen europäischen Zoos. So wurden sehr viele Tiere in für heutige Verhältnisse viel zu engen Käfigen gehalten, und der Schwerpunkt lag eher darauf, neue Tierarten anzuschaffen, als die Verhältnisse für die bereits vorhandenen Tierarten zu verbessern. In den darauf folgenden Jahrzehnten musste der Zoo viele Schwierigkeiten durchstehen. Er wurde geschlossen und wieder eröffnet und stand nicht mehrmals vor dem Bankrott. 1909 bis 1912 wurde der Garten um Gehege und Tierhäuser erweitert. Aus dieser Zeit sind jedoch bis heute nur wenige Gebäudeteile erhalten, so unter anderem ein moscheeartiges Elefantenhaus und das von Károly Kós erbaute Vogelhaus, das an die reformierte Kirche in Magyarvalkó erinnert. Károly Kós ließ sich in seinen Bauten vor allem von der volkstümlichen Baukunst Siebenbürgens inspirieren. Auch bei der Gebäudearchitektur versuchte er stets einen Bezug zu den entsprechenden Tieren zu finden.
Insgesamt hat der Zoo seit seiner Eröffnung 100 Millionen Besucher empfangen. Heute sind es jährlich etwa eine Million Besucher. Damit ist er in Ungarn die meistbesuchte Kultureinrichtung des Landes. Insgesamt leben hier heute über 4.000 Tiere aus 500 Arten, sowie etwa 2.000 Pflanzenarten. Die letzte große Renovierung fand 2004 statt, wonach auch das unter Denkmalschutz gestellte Aquarium wieder für Besucher eröffnet wurde. Etwas Besonderes ist bis heute das Palmenhaus mit seinen Vögeln, Fledermäusen und Alligatoren. Mit seinen teilweise mehrere hundert Jahre alten Platanen und Ginkgos steht hier ein großes Tropenhaus.
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Portal am Eingang des Elefantenhauses

Hauptstädtischer Großzirkus

Der Hauptstädtische Großzirkus (Fővárosi Nagycirkusz) am Ostrand 47.51922222222219.079083333333 des Zoologisch-Botanischen-Gartens und gegenüber dem Széchenyi-Bad gehört mit 320.000 Besuchern im Jahr zu den meistbesuchten Einrichtungen dieser Art in Europa. Eröffnet wurde das seinerzeit aus Wellblech und Eisenfachwerk bestehende Zirkusgebäude am 7. Mai 1891 durch den deutsch-holländischen Zirkusdirektor Ede Wulff. Da sich das Gebäude damals noch innerhalb des Zoologischen Gartens befand, konnte der Zirkus nur mit einer Eintrittskarte des Zoos besucht werden. Obwohl sich die Gebäudegröße seit der Gründungszeit nicht verringert hat, fasste der Zirkus damals 2.290 Besucher, von denen heute noch 1.850 Plätze vorhanden sind.
In den folgenden Jahren war das Etablissement sehr erfolgreich und spielte immer öfter vor ausverkauftem Haus – bis 1896 der Vergnügungspark Ősbudavára in unmittelbarer Nähe, ebenfalls auf dem Gelände des Zoologischen Gartens, seine Pforten öffnete. Direktor Ede Wulff war bereits 1895 aus dem Zirkus ausgeschieden und hatte die Pacht an den Zoologischen Garten übergeben. In den nächsten Jahren hatte es der Zirkus schwer, in Konkurrenz des Vergnügungsparks mit seinen berühmten Artisten und Attraktionen zu bestehen. Nach langem Hin und Her fand sich ein neuer Mieter: Der Clown und Kunstreiter Mátyás Beketow mietete 1804 den Zirkus und begann ihn aus seinem Privatvermögen zu renovieren.
Ein paar Monate später, am 30. April 1804, wurde der Zirkus wiedereröffnet. 1908 wurde das Gebäude schließlich an seinen heutigen Platz östlich des Zoologischen Gartens verlegt. In den 1920er Jahren wurde Sándor Könyöt als neues Mitglied der Zirkusfamilie neuer Partnerdirektor im Beketow-Zirkus. Die erfolgreiche Ära von Mátyás Beketow als Direktor endete 1935, als die Stadtverwaltung den Zirkus erneut zur Pacht ausschreiben ließ.
Den Zuschlag bekam György Fényes, der zuvor bereits den „Kleinen Zirkus“ im Stadtwäldchen geleitet hatte. Im Juli 1936 fand unter Fényes die Uraufführung des neu erarbeiteten Programms statt. Viele berühmte und international anerkannte Künstler boten in den darauf folgenden Jahren unter Fényes ihre Künste im Zirkus dar, unter anderem der Musikclown Gábor Eötvös, den selbst Charlie Chaplin hoch schätzte. 1944 musste György Fényes den Spielbetrieb einstellen, da wegen zunehmender Bombardierungen die Stadtverwaltung gezwungen war, die Spielerlaubnis für den Großzirkus zurückzuziehen.
1950 wurde die Staatliche Artistenschule gegründet, womit die Grundlagen für eine Wiedereröffnung des Großzirkus gelegt waren. 1954 gründete sich das Staatliche Zirkus-Unternehmen, das bis heute die Leitung des Zirkus innehat. Später wurde es in „Ungarische Zirkus und Varieté Kht. (MACIVA)“ umbenannt. 1955 öffnete der Großzirkus schließlich wieder regelmäßig seine Pforten, und die Besucher konnten sich die Vorstellungen der nun diplomierten Artisten anschauen.
Am 15. März 1966 kam es zur zweiten längeren Schließung des Zirkus, da das baufällig gewordene Zirkusgebäude abgerissen und durch ein neues ersetzt wurde. Dem Neubau wird nachgesagt, dass er von außen wenig an einen Zirkusbau erinnert, weil wesentliche Stilelemente fehlen. Im Inneren jedoch zeigt er den typischen Charme einer klassischen Zirkusmanege. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Sitzplätze des Publikums fast die 360° des Rondells einnehmen. Nur der Bereich über dem Künstlereingang ist, wie in Zirkuszelten, für die hauseigene Zirkusband reserviert. Geleitet wurde der Zirkus bis 1966 von Miklós Göndör, Rezső Árvai und Lajos Fekete. Nach mehrjähriger Bauzeit eröffnete das Haus Anfang 1971 unter Eötvös Gáborné. Gáborné, aus der berühmten Picard-Dynastie, war die bis dahin einzige Zirkusdirektorin. Später wurde sie von Tamás Radnóti abgelöst, der wiederum 1988 durch István Kristóf ersetzt wurde. Dieser hat bis heute das Direktorenamt inne.
Die erfolgreichsten Jahre des Zirkus waren zu Ende des 19. Jahrhunderts, da vor allem die zahlenmäßig wachsende Oberschicht ihm und dem Stadtwäldchen gern einen Besuch abstattete. Derzeit plant man notwendige Renovierungen, darunter auch eine Kuppel, um Ausstattung wie in anderen Zirkussen unterzubringen.
Da sich der Budapester Zirkus kein Winterquartier suchen muss, kann er sein Programm 12 Monate im Jahr darbieten. In den letzten Jahren wurden noch zusätzliche Veranstaltungen, wie klassische Konzerte, Modeschauen, Bankette, Sportveranstaltungen, Tanz-, Theater- und Operettenaufführungen in den Programmplan aufgenommen.
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Der Nagycirkusz bei Tag

Vergnügungspark

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Die Achterbahn

Der Vergnügungspark (Vidámpark) in der Nordecke des Parks 47.52027777777819.084166666667 zieht über eine Million Besucher im Jahr mit verschiedenen Attraktionen an, z. dem Riesenrad, dem verhexten Schloss (Elvarázsolt kastély), dem 1906 erbauten Karussell (Körhinta) und der 1922 errichteten, einen Kilometer langen Achterbahn (Hullámvasút) mit Holzkonstruktion sowie weiteren Einrichtungen. Der 1950 gegründete Vidámpark erstreckt sich auf einer Fläche von 6,5 Hektar. Hervorgegangen ist er aus dem Wurstels und dem Englischen Park. Den Besuchern werden mehr als 40 Fahrgeschäfte geboten. Fünf davon, darunter die oben genannten Einrichtungen Achterbahn, Karussell und Verhextes Schloss, stehen unter Denkmalschutz. Das verhexte Schloss, mit Spiegellabyrinth und bebenden Sesseln, brannte Anfang der 1980er Jahre aus und wurde 1987 nach den Plänen von Ferenc Török und Antal Puhl wieder aufgebaut.

Restaurant Gundel

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Restaurant Gundel

Das im Jugendstil erbaute Gundel Restaurant ist eines der ältesten und renommiertesten Restaurants der Stadt und genießt bis heute international einen besonderen Ruf. Es liegt in der Állatkerti út 2, im nordöstlichen Teil47.51705555555619.076333333333 des Stadtwäldchens, gleich neben dem Museum der Bildenden Künste und dem Botanisch-Zoologischen Garten. Seine herausragende Stellung beweist eine Meldung der New York Times von 1939: „Das Restaurant Gundel macht für Budapest bessere Werbung als es eine Schiffsladung Touristenbroschüren dies könnte.“


Verkehrsmuseum

Das ungarische Verkehrsmuseum (Közlekedési Múzeum) ist in einem Zweckbau in der Városligeti körút 11, am Ostrand 47.5142519.091555555556 des Stadtwäldchens untergebracht. Es ging aus einer Schau anlässlich der Millenniumsfeierlichkeiten 1896 hervor und stellt auf 8.000 m² anschaulich die Entwicklungen im Verkehrswesen von der Antike bis in die Neuzeit dar. Zu finden sind hier auch Modelle alter Donau- und Balatonschiffe sowie Lokomotiven und Fluggeräte. Den Grundstock der Sammlung bilden die zu den Millenniumsfeierlichkeiten gezeigten Exponate. Darauf baut das drei Jahre später gegründete Verkehrsmuseum auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum schwer beschädigt, so dass es erst 1966 wiedereröffnet werden konnte. 1987 wurde das Gebäude erweitert. Die Dauerausstellungen im Museum bilden den gesamten Bereich Verkehr und Verkehrswesen der letzten 100 Jahre ab. So finden sich hier Ausstellungen wie „100 Jahre staatliche ungarische Schifffahrt“, „100 Jahre ungarisches Autofahren“, „Geschichte des Straßenverkehrs“, „Geschichte des Stadtverkehrs“ und „Geschichte der Dampflokomotive“.

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Verkehrsmuseum

Petőfi-Mehrzweckhalle

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PeCsa

Die 1985 fertiggestellte Petőfi Csarnok, auch PeCsa, hat drei Nutzungsbereiche:
  1. Kulturveranstaltungen, sowohl Pop- als auch klassische Konzerte und Theatervorstellungen.
  2. Messen und Ausstellungen
  3. Verschiedene Jugendclubs sind dort untergebracht. Jugendbetreuung, beispielsweise das Kapocs-Selbsthilfezentrum für Jugendliche
Die Haupthalle verfügt über 1.100 Sitz- und 2.500 Stehplätze, die Freiluftarena über 2.500 Sitz- und 6.000 Stehplätze. Jährlich werden rund 600 Veranstaltungen abgewickelt. Räumlichkeiten verschiedener Größe können dort angemietet werden.
Denkmäler
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Denkmal zu Ehren von Kronprinz Rudolf
Auf dem Gelände des Stadtwäldchens befinden sich unter anderen Statuen mit den Bildnissen folgender Persönlichkeiten:

Stadtwäldchen - Teil 1

Stadtwäldchen

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Stadtwäldchen

Das Stadtwäldchen (ungarisch Városliget) befindet sich im XIV. Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest. Der um 1810 vom französischen Landschaftsgärtner Nebbion angelegte Park ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Es erstreckt sich über eine Fläche von 1,2 km² und war einst eine sumpfige Hügellandschaft. Den südwestlichen Eingang des Parks bildet der Heldenplatz am Ende der Andrássy út. Im nördlichen Teil wird das Stadtwäldchen von der für den Autoverkehr freigegebenen Károly-Kós-Promenade (Kós Károly sétány) durchzogen.
Im Lauf der Jahre haben sich auf dem Gelände viele Erholungs- und Kultureinrichtungen angesiedelt.
Burg Vajdahunyad
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Burg Vajdahunyad
Die Burg Vajdahunyad (Vajdahunyad vára) befindet sich vom Heldenplatz aus gesehen auf der rechten Seite. Wie viele Denkmäler und Bauwerke entstand auch die Burg 1896 zu den Millenniumsfeierlichkeiten. Der im mittelalterlichen Stil errichtete burgartige Gebäudekomplex mit einem Burgtor, spitzen Türmen, Giebeln und Zinnen wurde unter Leitung des ungarischen Baumeisters Ignác Alpár errichtet. Ignác Alpár versuchte die für Ungarn typischen Baustile in seinem Werk zu vereinigen.
Als Ausgangspunkt seiner Planungen nahm er die Feste des Johann Hunyadi, die sich im heute rumänischen Hunedoara befindet. Am Eingang der Burg ist das gotische Burgtor, zu seiner Linken die Kopie eines oberungarischen Turms, und zur Rechten die Kopie des Turms aus dem rumänischen Schäßburg. Bei der Kapelle hinter dem romanischen Flügel auf der Ostseite des Burghofes übernahm Ignác Alpár das Portal der Klosterkirche in Ják eins zu eins. Zum Osten hin schließt die Burg mit einem schlossartigen Gebäudeteil im klassizistischen und Barockstil ab. Sonst bestimmen vornehmlich Elemente aus Nordungarn und Siebenbürgen das Bild der Burg, insbesondere von der Burg Hunedoara.
Der rechts vom Burgtor gelegene Gebäudeteil ist vollständig für das Landwirtschaftsmuseum reserviert. Hier werden bäuerliches Handwerkszeug, Landmaschinen und verschiedene Dokumentationen der ungarischen Land- und Forstwirtschaft ausgestellt.

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Nachbau der Kirche aus Ják innerhalb der Burg Vajdahunyad

Denkmal des Anonymus

Vor dem Landwirtschaftsmuseum, aber noch auf der Burginsel, befindet sich ein 1903 von Miklós Ligeti entworfenes Denkmal. Es wurde zu Ehren eines im 12./13. Jahrhundert lebenden anonymen Geschichtenschreibers Anonymus hier errichtet. Vermutet wird, dass er im Auftrag von König Béla IV. die erste ungarische Chronik (lateinisch Gesta Hungarorum) niederschrieb.

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Denkmal des Anonymus

Eisbahn

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Eisbahn

Am 12. November 1869 gründete sich im Café Korona in Budapest der „Pester Verein für Schlittschuhläufer“. Zeitgleich wurde auch die erste Eisbahn der Hauptstadt auf dem See des Stadtwäldchens eröffnet. Erst gab es nur einen kleinen Pavillon, in dem sich die Eisläufer aufwärmen konnten. Der Zuspruch war aber bald so groß, dass der Verein regelmäßig Veranstaltungen und Feste ausrichtete. So unter anderem auch den ersten Schlittschuhwettkampf der Stadt am 2. Februar 1870. Später, als Buda und Pest sich zu Budapest vereinten, wurde der „Pester Verein für Schlittschuhläufer“ in „Budapester Verein für Schlittschuhläufer“ umbenannt. Der erste Präsident des neuen Vereins war Graf Manó Andrássy.
Die Popularität dieser neuen Attraktion stieg weiter, und so wurde überlegt, den viel zu kleinen hölzernen Pavillon durch einen neuen zu ersetzen. Die durchgeführte Ausschreibung gewann der noch unbekannte ungarische Architekt Ödön Lechner. Er entwarf für sein Erstlingswerk einen Zweckbau aus Holz mit je einem Ankleideflügel für die Damen und einen für die Herren sowie einem von allen zu nutzenden Saal zum Aufwärmen. Dieses neue Gebäude wurde 1895 erweitert.
Zur Förderung des Sports wurde am 26. November 1926 die Kunsteisbahn (Műjégpálya) eröffnet, die es den Sportlern ermöglichte, 105 Tage während des Winters im Stadtwäldchen zu trainieren. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg musste die Kunsteisbahn 1944 für eine Saison geschlossen werden und konnte erst nach langer Rekonstruktion 1945 teilweise wieder eröffnet werden.

Széchenyi-Bad

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Széchenyi-Bad

Siehe Hauptartikel Széchenyi-Heilbad
Das Széchenyi-Bad (Széchenyi-fürdő) wurde 1881 eröffnet und gehört heute zu den beliebtesten Bädern in Budapest. Es befindet sich im nördlichen Teil des Stadtwäldchens 47.51841666666719.082219444444 und besteht aus drei Freibecken und einem im neobarocken Stil erbauten Hallenbad mit Thermal- und Therapiebereich, der in den letzten Jahren zum Teil generalsaniert wurde. Das Freibecken ist bis 22 Uhr geöffnet, der Thermalbereich bis 19 Uhr. Interessant ist, dass die Eintrittskarten für beides gelten und gleich viel kosten, aber die Badedauer davon abhängt, wo die Karten erworben wurden. Eintrittskarten, die im Thermalbereich gekauft werden, gelten nur gegen Aufpreis bis 22 Uhr im Außenbecken, weil der Umkleidebereich des Thermalbades auch nicht so lange geöffnet ist.

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